Glossar

Ein Glossar ist eine Liste von Wörtern mit sprachlichen Erklärungen, die den Wortschatz eines Textes erschließt. Ein technisches Glossar wie dieses hier erläutert die Terminologie eines technischen Sachgebietes mit sachlichen Definitionen, die den richtigen Gebrauch dieser Fachausdrücke und deren eindeutiges Verständnis sichern sollen.

Das Glossar beinhaltet eine Vielzahl von Begriffen, die in der weitgefassten Themenwelt der Webentwicklung beheimatet sind. Ich habe mich bemüht, kurze und prägnante Definitionen zu finden.

Letzte Änderung: 26. April 2013

A

Accessibility

Siehe auch:

Anführungszeichen
Dienen der visuellen Auszeichnung von direkter Rede und Zitaten sowie zur Hervorhebung von Wortteilen, Wörtern oder Satzteilen. Im deutschen Schriftsatz werden zwei Varianten verwendet: Doppelte normale Anführungszeichen, bestehend aus doppeltem unteren Anführungszeichen (U+201E) und doppeltem linken Anführungszeichen (U+201C) („foo“), sowie doppelte spitze Anführungszeichen, bestehend aus doppeltem spitzen Anführungszeichen nach rechts (U+00BB) und doppeltem spitzen Anführungszeichen nach links (U+00AB) (»foo«). Dazu kommen jeweils die so genannten halben Anführungszeichen (‚foo‘ und ›foo‹) für Eigennamen und Begriffsdefinitionen sowie verschachtelte Zitate. Stehen ohne Zwischenraum vor und nach dem eingeschlossenen Textabschnitt. Die Zeichen, die Sie über Umschalt + 2 sowie Umschalt + # erhalten, nämlich die Zeichen " und ', haben keine typografische Bedeutung.
Anker
Quelle und/oder Ziel eines Hyperlinks. In HTML und XHTML unter anderem durch das Elementa repräsentiert.

Siehe auch:

ANSI
US-amerikanisches Institut zur Normung industrieller Verfahrensweisen. Mitglied in der ISO. Deutsches Gegenstück ist das DIN.

Siehe auch:

Apache
Ein Open-Source-Produkt der
Apache Software Foundation und der heute meistverbreitete Webserver.

Siehe auch:

Arbeitsentwurf

Siehe auch:

Ariadne-Faden

Brotkrumen-Navigation

Der griechischen Mythologie zufolge ein Geschenk der Prinzessin Ariadne an Theseus. Mit Hilfe des Fadens fand Theseus den Weg durch das Labyrinth, in dem sich der Minotauros befand. Bezeichnung für eine Art der Navigation auf Websites, welche die Hierarchie widerspiegelt und dem Benutzer so eine zusätzliche Orientierungshilfe bietet.

Siehe auch:

ASCII
Zeichensatz, der auf dem lateinischen Alphabet basiert, wie er im modernen Englisch und von Computern zur Darstellung von Text verwendet wird. Wird seit Ende der 1960er verwendet und ist eine 7-Bit-Codierung, benutzt also 128 Zeichen.

Siehe auch:

At-Regel
Grundkonstruktion eines Stylesheets. Dient unter anderem zur Angabe, für welches Ausgabemedium Regeln gelten sollen, zum Import zusätzlicher Stylesheets oder zur Angabe der aktuellen Zeichenkodierung. Beginnt mit einem@-Zeichen, unmittelbar gefolgt von einem Bezeichner (zum Beispiel@import, @page), und umfasst alles inklusive des nächsten Semikolons oder Deklarationsblocks.

Attribut
In Markup-Sprachen wie HTML und XHTML ein Paar aus einem Namen und einem (Text-)Wert, der einem Element zugeordnet wird.

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B

Bar

Siehe auch:

Barrierefreiheit
Der Begriff Barrierefreiheit kommt ursprünglich aus der Behindertenbewegung und bezeichnet bestimmte Qualitäten gestalteter Lebensbereiche, wodurch diese für Menschen mit Behinderungen nutzbar sind. Die gesetzliche Definition lautet: »Barrierefrei sind (…) technische Gebrauchsgegenstände, Systeme der Informationsverarbeitung, akustische und visuelle Informationsquellen und Kommunikationseinrichtungen (…), wenn sie für behinderte Menschen in der allgemein üblichen Weise, ohne besondere Erschwernis und grundsätzlich ohne fremde Hilfe zugänglich und nutzbar sind.«

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Benutzbarkeit

Siehe auch:

Benutzer
Ein Mensch, die mit einem Benutzeragenten arbeitet, um eine Ressource anzuzeigen, anzuhören oder anderweitig zu nutzen.

Benutzerprogramm

Benutzeragent, User Agent

Ein beliebiges Programm, das eine Ressource ausliest und weiterverarbeitet. Ein Benutzeragent kann eine Ressource anzeigen, sie vorlesen, ihren Ausdruck veranlassen oder es in ein anderes Format umwandeln. In den meisten Fällen ist ein einfacher Webbrowser gemeint.

Siehe auch:

BGG
Ziel des im Februar 2002 verabschiedeten Behindertengleichstellungsgesetzes ist es, die Benachteiligung von behinderten Menschen zu beseitigen und zu verhindern sowie die gleichberechtigte Teilhabe von behinderten Menschen am Leben in der Gesellschaft zu gewährleisten und ihnen eine selbstbestimmte Lebensführung zu ermöglichen.
Bit
Kunstwort aus
binary digit, englisch für Binärziffer. Die Informationsmenge 1 Bit gibt an, welche von zwei möglichen Zuständen zutrifft, beispielsweise die Stellung eines Schalters.
BITV
Stellt Anforderungen und Bedingungen auf, welche behinderten Menschen, denen die Nutzung der Informationstechnik üblicherweise nur eingeschränkt möglich ist, den Zugang dazu zu eröffnen. Grundlage des barrierefreien Webdesign in Deutschland und die verbindliche Rechtsverordnung zu § 11 Behindertengleichstellungsgesetz. Der für Webentwickler relevante Teil der BITV versteckt sich in Anlage 1, welche die Anforderungen und Bedingungen aufführt.
Blocksatz
Im Druck übliche Methode, einen Text so zu setzen, dass die Zeilen durch Erweiterung der Wortzwischenräume auf gleiche Breite gebracht werden. Für die Verwendung im World Wide Web nicht geeignet, da Worttrennung in Webbrowsern nicht ohne weiteres möglich ist und dadurch sehr große Wortzwischenräume entstehen können.

Siehe auch:

Braillezeile
Spezielles Ausgabegerät, das über ein taktiles Display mit in den meisten Fällen acht beweglichen Stiften Punktemuster entsprechend dem Braille-Alphabet ausgibt. Auf diese Weise werden sehbehinderte Benutzer in die Lage versetzt, selbstständig am Computer zu arbeiten.

Siehe auch:

Brotkrumen-Navigation

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Browser

Siehe auch:

Browserstylesheet
Wird von Webbrowsern vor allen anderen Stylesheets für ein Dokument angewendet. Sollte die Elemente so präsentieren, dass sie den allgemeinen Darstellungserwartungen für die Dokumentsprache entsprechen (zum Beispiel wird ein HTML-Elementem in visuellen Browsern unter Verwendung einer kursiven Schrift dargestellt). Kann durch Stylesheets des Benutzers oder des Webautoren überschrieben werden.

Bug
Begriff für Softwarefehler.
Bugfix
Bezeichnung für das Beheben oder einen Patch zum Beheben eines Softwarefehlers.

Siehe auch:


C

Camino
Ein auf Mozilla basierender Webbrowser für Mac OS X. Vormals unter dem Namen Chimera bekannt.

Siehe auch:

CDATA-Abschnitt

Character Data

Wird in XML-Dokumenten dazu verwendet, dem Parser mitzuteilen, dass kein Markup folgt, sondern normaler Text. Enthaltene Markup-Zeichen werden vom Parser ignoriert.

CERN
Forschungszentrum für Teilchenphysik in der Nähe von Genf. Tim Berners-Lee erfand während seiner Arbeit am CERN das World Wide Web.

Siehe auch:

Client
Programm, das den Dienst eines anderen Programms nutzt, zum Beispiel ein Webbrowser, ein Editor oder ein Suchroboter.

Content-Management-System
Softwaresystem für das Administrieren von (Web-)Inhalten mit Unterstützung des Erstellungsprozesses basierend auf der Trennung von Inhalten und Struktur. Benutzen die Mechanismen des Dokumenten-Managements.

Siehe auch:

CSS
Formatierungssprache, die es Webautoren und Benutzern erlaubt, Formatierungen (zum Beispiel Schriften, Abstände und akustische Aspekte) von strukturierten Dokumenten (z.B. HTML oder XML) durchzuführen. Vereinfach mit der Trennung vom Inhalt des Dokuments von dessen Präsentation die Erfassung von Web-Dokumenten und die Verwaltung von Websites.


D

Deklaration
Bestandteil eines CSS-Deklarationsblocks. Besteht aus einer Eigenschaft, gefolgt von einem Doppelpunkt, gefolgt von einem Wert. Vor und hinter diesen Bestandteilen kann sich Leerraum befinden. Mehrere Deklarationen werden durch ein Semikolon voneinander getrennt.

Deklarationsblock
Bestandteil einer CSS-Regel. Beginnt mit einer öffnenden geschweiften Klammer und endet mit der zugehörigen schließenden geschweiften Klammer. Innerhalb der geschweiften Klammern dürfen beliebige Zeichen stehen. Klammern, eckige Klammern und geschweifte Klammern müssen immer paarweise auftreten und dürfen verschachtelt werden. Einfache und doppelte Anführungszeichen müssen ebenfalls paarweise auftreten. Üblicherweise enthält der Deklarationsblock ein oder mehrere Deklarationen.

Siehe auch:

deprecated
Ein Element oder Attribut einer Auszeichnungssprache gilt als
deprecated (missbilligt, veraltet), wenn es durch neuere Konstrukte oder Technologien überholt wurde. Missbilligte (X)HTML-Elemente und -Attribute sind nur noch in der Transitional- DTD enthalten, nicht jedoch in der Strict- DTD.

Siehe auch:

DIN
Die für die Normungsarbeit in Deutschland zuständige Institution. Vertritt die deutschen Interessen in den weltweiten und europäischen Normungsorganisationen. Mitglied der ISO. Amerikanisches Gegenstück ist das ANSI.

Siehe auch:

Doctype
Doctype Switching
Verfahren zur Bestimmung des Darstellungsmodus eines (X)HTML-Dokuments in aktuellen Webbrowsern in Abhängigkeit von Art und Notation der verwendeten Dokumenttyp-Definition. Verläuft nach folgendem Schema: Wenn das Dokument keine Dokumenttyp-Deklaration hat oder eine aus einer Positivliste, dann gehe in den
Quirks Mode. In allen anderen Fällen gehe in den
Standards Compliance Mode. Im
Quirks Mode wird eine Webseite wie durch alte, inkompatible Browser dargestellt; der
Standards Compliance Mode bemüht sich um eine Darstellung gemäß den W3C-Empfehlungen. Aktuelle Gecko- und Opera-Versionen unterteilen den
Standards Compliance Mode in einen
Almost Standards Mode und einen
Full Standards Mode.

Dokument
Bezeichnet in der elektronischen Datenverarbeitung eine nicht ausführbare Datei mit in der Regel durch Menschen lesbarem Inhalt, zum Beispiel HTML-Dokument, Word-Dokument. Besteht aus Inhalt, Struktur, Informationen zur visuellen Darstellung und semantischen Informationen.

Siehe auch:

Dokumenttyp

Ausprägung, Derivat, Sprache

Konkrete Instanz einer Auszeichnungssprache. SGML-Dokumenttypen, zum Beispiel HTML oder DocBook, werden durch eine DTD definiert, XML-Dokumenttypen, zum Beispiel XHTML oder SVG, durch eine DTD oder ein XML Schema.

Siehe auch:

Dokumenttyp-Definition

Siehe auch:

Dokumenttyp-Deklaration
Benennt die Dokumenttyp-Definition, welche für das Dokument verwendet wird. Teilt der verarbeitenden Software mit, um welchen Dokumenttyp es sich handelt.

Siehe auch:

DOM
W3C-Empfehlung, die Programmen eine allgemeine Vorgehensweise für den Zugriff auf Bestandteile eines Dokuments liefert.

Siehe auch:

DTD
In SGML ein Metadokument, das Informationen darüber enthalt, wie ein Satz von SGML-Elementtypen verwendet werden kann. In XML wird diese Rolle häufig von XML Schema übernommen.


E

Eigenschaft
Der Bestandteil einer CSS-Deklaration, dem ein Wert zugeordnet wird.

Siehe auch:

Element
Konkrete Ausprägung eines Elementtyps, bestehend aus Leeres-Element-Tag oder Start-Tag und gegebenenfalls End-Tag sowie Inhalt.

Elementtyp
Innerhalb der Dokumenttyp-Definition oder des XML Schemas, das den SGML– oder XML-Dokumenttyp definiert, festgelegtes syntaktisches Konstrukt, das Struktur oder gewünschtes Verhalten repräsentiert. Sowohl HTML als auch XHTML bestehen abhängig von der gewählten Variante aus bis zu 91 Elementtypen, beispielsweise Absätze (p), Tabellen (table) oder Anker (a). Eine konkrete Ausprägung eines Elementtyps heißt Element.

Empfehlung

Siehe auch:

End-Tag

Ende-Tag, Schluss-Tag

Schließt die Notation eines Elements ab. Besteht aus öffnender spitzer Klammer, dem Ende-Kennzeichen /, dem Elementnamen und schließender spitzer Klammer. Beispiel: </foo>.

Siehe auch:

Ergonomie
Wissenschaft von der Verbesserung der Schnittstelle zwischen Benutzer (Mensch) und Objekt (Maschine).

Siehe auch:


F

Firefox
Freier Webbrowser, der wie Mozilla die
Gecko Rendering Engine zur Darstellung von HTML und XHTML-Dokumenten und den XML-Dokumenttyp XUL (
XML User-interface Language) zur Gestaltung der GUI verwendet. Wurde im Jahre 2004 durch über Spenden finanzierte, großformatige Anzeigen in der New York Times und der Frankfurter Allgemeinen Zeitung auch außerhalb der Webgemeinde bekannt und verbreitet sich seitdem enorm.

Flash
Auf Vektorgrafiken basierendes Grafik- und Animationsformat der amerikanischen Firma Macromedia, das heutzutage auf vielen Websites eingesetzt wird.

Siehe auch:

Fokus
Man spricht davon, dass ein Element den Fokus hat, wenn es Tastaturereignisse oder andere Arten der Texteingabe (zum Beispiel Sprache) akzeptiert, beispielsweise ein Anker, den man über die Tabulator-Taste angesteuert, oder ein Texteingabefeld, in das man hineingeklickt hat.

Siehe auch:

Foo
Definitionsfreier Stellvertreterausdruck, das heißt Ausdruck für »irgendetwas«, »irgendeins«. Dient oft als Platzhalter in technischen Anleitungen oder Beispielen. Werden mehrere Ausdrücke gebraucht, ist die Reihenfolge foo, bar, baz, qux, quux üblich. Der Begriff geht auf US-amerikanische Soldaten des Zweiten Weltkriegs zurück. In Anlehnung an das deutsche Wort »furchtbar« benannten sie etwas, was völlig zerstört oder kaputt war, mit der Abkürzung FUBAR (
Fucked Up Beyond All Repair), was im Laufe der Zeit als »foobar« einamerikanisiert wurde und auf diesem Weg in den deutschen Sprachraum zurück kehrte (vgl.
Wikipedia).
Frames
Ermöglichen es, eine Webseite in verschiedene Unterbereiche zu zerteilen und in jeden Bereich eine eigene Ressource zu laden. Das einzelne Segment wird als Frame bezeichnet, die Definition aller Frames als Frameset. Wurden von Netscape mit dem Netscape Navigator 2.0 eingeführt und durch das W3C im Rahmen von HTML 4 standardisiert, verlieren heute allerdings zunehmend an Bedeutung. XFrames sollen Frames zukünftig ersetzen.

FTP
Netzwerkprotokoll zur Übertragungen von Dateien vom Server zum Client, vom Client zum Server oder clientgesteuert zwischen zwei Servern.

Siehe auch:


G

Gebrauchstauglichkeit
Das Ausmaß, in dem ein Produkt (zum Beispiel eine Website) durch bestimmte Benutzer in einem bestimmten Nutzungskontext genutzt werden kann, um bestimmte Ziele effektiv, effizient und zufrieden stellend zu erreichen.

Siehe auch:

Gecko
Name einer
Rendering Engine, die zur Darstellung von (X)HTML-Dokumenten verwendet wird. Wird mit besonderem Augenmerk auf die vollständige Unterstützung von offenen Standards wie HTML, CSS, DOM, XML, RDF und JavaScript entwickelt. Wird unter anderem von den Webbrowsern Netscape Navigator, Mozilla, Firefox, Camino und Konqueror verwendet.

generic coding
Bezeichnet das bereits in den 1960er Jahren entwickelte Konzept der Trennung des Informationsgehalts eines Dokuments von dessen äußerer Form.

Siehe auch:

generic markup
Begriff für das Konzept der Auszeichnung von Inhalten nach semantischen anstatt nach visuellen Gesichtpunkten. Geht auf den New Yorker Buch-Designer Stanley Rice zurück und fand mit der Entwicklung von GML die erste für die Entwicklung des World Wide Web relevante Anwendung.

Siehe auch:

GIF
Digitales Bildformat mit guter verlustfreier Komprimierung für Bilder mit geringer Farbtiefe (bis zu 256 Farben). 1987 vom US-Onlinedienst CompuServe eingeführt. Vor allem wegen seiner effizienten Kompression LZW (Lempel-Ziv-Welch-Algorithmus) populär. Ermöglicht das Speichern mehrerer Bilder in einer einzigen Datei, was vor allem für einfache Animationen verwendet wird.
GML
Durch Charles Goldfarb, Edward Mosher und Raymond Lorie im Jahre 1969 entwickelte Auszeichnungssprache. Basiert auf den Konzepten generic coding und generic markup. Führte das Konzept eines formal definierten Dokumenttyps mit einer verschachtelten Element-Struktur ein. Grundstein für die Entwicklung von SGML.

GUI
Grafische Schnittstelle auf Computern, die eine Interaktion mit dem Benutzer verlangen, also derjenige Teil einer Software, den der Benutzer unmittelbar (vor sich auf dem Monitor bzw. der Anzeige) sieht (vgl. Wikipedia).

Siehe auch:

Gültigkeit
Ein Dokument ist gültig (valide), wenn es erfolgreich gegen die zugrunde liegende DTD geprüft werden kann. Es dürfen nur die Elemente, Attribute und Attributwerte auf die Art und Weise verwendet (und verschachtelt) werden, wie es für die gewählte Sprachversion definiert ist. Gültigkeit wird im Allgemeinen mittels eines Validators überprüft.


H

Hexadezimalsystem
Zahlensystem zur Basis 16. Benutzt die Ziffern 0 bis 9, sowie für die dezimalen Zahlen 10 bis 15 die Buchstaben A bis F. Oftmals wird die Hexadezimalschreibweise durch das Voranstellen von »x« (in HTML) oder »0x« (in Programmiersprachen wie C++ oder Java) kenntlich gemacht, damit eine Verwechslung mit der Dezimal- oder anderen Schreibweisen ausgeschlossen wird.

Siehe auch:

Homepage
Die erste Seite einer Website, also die Seite, die von einem Benutzer in der Regel als erstes aufgerufen wird, zu der er immer wieder zurückkommt und die deutlich öfter betrachtet wird als irgendeine andere Seite. Sollte vermitteln, welche Inhalte, Produkte oder Dienstleistungen auf der Website angeboten werden, was das Unternehmen macht, welches die Website repräsentiert, und wodurch es sich von der Konkurrenz abhebt. Ziel ist die Beantwortung folgender Fragen: Wo bin ich? Was kann ich hier tun?

Siehe auch:

HTML
Bildet zusammen mit HTTP und URI die fundamentalen Mechanismen des World Wide Webs. Die Auszeichnungssprache HTML vereint semantische Auszeichnung von Inhalten und Hypertext und ermöglicht Webautoren unter anderem, Dokumente mit Überschriften, Text, Tabellen, Auflistungen, Hyperlinks zu anderen Dokumenten und Ressourcen sowie anderen Arten von Auszeichnungen online zu veröffentlichen, Formulare zur Interaktion mit Benutzern zu entwerfen, sowie Multimedia-Elemente wie Videos, Musik und Animationen sowie Applikationen direkt in ihre Dokumente einzufügen. Wurde von Tim Berners-Lee als SGML-Dokumenttyp entworfen und 1995 unter der Leitung der IETF erstmalig als Norm standardisiert und als RFC 1866 »Hypertext Markup Language – 2.0« veröffentlicht. Es folgten HTML 3.2 (1997), HTML 4.0 (1998) und HTML 4.01 (1999).

HTML-Kompatibilitätsrichtlinien
Eine in Anhang C der XHTML-Empfehlung aufgestellte Sammlung von Entwurfsrichtlinien für Webautoren, die möchten, dass ihre XHTML-Dokumente von vorhandenen HTML-Benutzeragenten wiedergegeben werden können.

HTTP
Im Jahre 1990 von Tim Berners-Lee entwickeltes Kommunikationsschema zum Austausch von Daten und noch heute das Standardprotokoll des World Wide Webs. HTTP 1.0 wurde im Mai 1996 veröffentlicht. Bereits im August desselben Jahres folgte HTTP 1.1. HTTP wird primär zur Anfrage und Übertragung von Ressourcen verwendet. Wird durch Erweiterung seiner Anfragemethoden, Header-Informationenen und Fehlercodes im Rahmen von HTTP 1.1 zunehmend zum Austausch beliebiger Daten zwischen Clients und Servern verwendet.

Hyperlink
Ein Verweis von einem Quell- zu einem Zielanker, in den meisten Fällen von einem Dokument zu einem anderen (externer Link) oder von einer Stelle in einem Dokument zu einer anderen im selben Dokument (interner Link), der über einen Computer effizient verfolgt werden kann. Die Verbindungseinheit in Hypertext.

Siehe auch:

Hypertext
Nichtlineare Organisation heterogener Objekte, deren netzartige Struktur durch logische Verbindungen zwischen atomisierten Wissenseinheiten hergestellt wird, oder einfacher: nichtlineare Präsentation von Inhalten. Die einzelnen Inhalte werden Knoten genannt. Über Verweise navigiert man von einem Knoten zum anderen. Den Begriff prägte der US-amerikanische Gesellschafts- und Computerwissenschaftler Ted Nelson im Jahre 1965 im Rahmen seines Hypertext-Systems Xanadu.

Siehe auch:


I

IANA
US-amerikanische Organisation, die die Vergabe von IP-Adressen, Top-Level-Domains und IP-Protokollnummern regelt.
IETF
Offene, internationale Vereinigung von Netzwerktechnikern, Herstellern und Anwendern, organisiert in über 80 Arbeitsgruppen mit insgesamt mehr als 700 Mitgliedern. Erarbeitet Vorschläge zur Standardisierung des Internets.
Internationalisierung

I18N

Gestattet und vereinfacht die Benutzung einer Webseite für verschiedenen Sprachen, Schriften und Kulturen.

Internet Explorer
Der heute mit Abstand meistgenutzte Webbrowser. Seit Windows 95 SR2 Bestandteil des Betriebssystems Microsoft Windows. Verliert aufgrund zahlreicher Sicherheitslöcher und zum Teil mangelhafter Unterstützung aktueller Standards immer mehr Marktanteile an Konkurrenzprodukte wie Mozilla, Opera oder vor allem Firefox.

Siehe auch:

ISO
Internationale Vereinigung der Standardisierungsgremien von 148 Ländern. Verabschiedet internationale Standards in allen technischen Bereichen sowie Verfahrensstandards. Deutschland ist seit 1951 durch das DIN in der ISO vertreten.

Siehe auch:

ISO-8859
Definiert in zurzeit 15 verabschiedeten und einer verworfenen Teilnorm verschiedene 8-Bit-Zeichensätze für die Informationstechnik. Die ersten 128 Zeichen (0 bis 127) entsprechen dabei ASCII, die Positionen 128 bis 159 sind für Steuerzeichen reserviert, die Positionen 160 bis 255 werden für Sonderzeichen wie etwa Umlaute oder andere diakritische Zeichen verwendet, die in einer Vielzahl von Sprachen mit lateinischem Grundalphabet notwendig sind.


J

Java
Objektorientierte Programmiersprache, die unter anderem von Patrick Naughton, Mike Sheridan und James Gosling im Auftrag des amerikanischen Computerherstellers Sun Microsystems entworfen wurde. Wird noch heute weiterentwickelt. Man unterscheidet Java-Applets, die in einem Webbrowser ausgeführt werden, Java-Servlets, die auf einem Webserver ausgeführt werden und Java-Anwendungen, die von einer virtuellen Maschine als eigenständige Programme ausgeführt werden (vgl. H. Balzert; »Webdesign & Web-Ergonomie«, Dortmund, W3L, 2004).

JavaScript
Clientseitige Skriptsprache, die dazu entwickelt wurde, Webseiten dynamisch zu gestalten. Mittels einer Schnittstelle zum DOM können Elemente manipuliert werden, nachdem das Dokument zum Client übertragen wurde.

JAWS
Screenreader der Freedom Scientific GmbH, der eine Sprachtechnologie einsetzt, die auf der Grundlage des Windows-Betriebssystems den Einsatz aller gängigen Softwareanwendungen und den Zugang zum Internet möglich macht. Verwendet eine integrierte Sprachausgabe, um den aktuellen Bildschirminhalt wiederzugeben. Gleichzeitig kann die Ausgabe auf einer Braillezeile erfolgen.

Siehe auch:

JPEG
Eines der am weitesten verbreiteten Formate zur digitalen Speicherung von Bildern. Bietet ein standardisiertes verlustbehaftetes Kompressionsverfahren, den so genannten Baseline Codec.

K

Kaskade
Designprinzip von CSS. Stylesheets können drei verschiedene Ursprünge haben: Webautor, Benutzer und Benutzeragent. Stylesheets aus diesen drei Ursprüngen überlappen sich im Gültigkeitsbereich und arbeiten gemäß der Kaskade zusammen. Dabei wird jeder Regel eine Spezifität zugeordnet. Gelten mehrere Regeln, setzt sich diejenige mit der höchsten Spezifität durch. Importierte Stylesheets sind ebenfalls kaskadenartig angeordnet, und ihre Spezifität ist von ihrer Import-Reihenfolge abhängig.

KHTML
Rendering Engine in einigen Browsern, unter anderem Konqueror und Safari, die ein HTML-Dokument analysiert und dessen korrekte Darstellung übernimmt. Sehr schnell bei der Darstellung, aber bei fehlerhaftem HTML-Code weniger tolerant als Gecko.

Kodierung

Siehe auch:

Kombinator
Verkettet mehrere einfache Selektoren miteinander, um zusätzliche Übereinstimmungsbeschränkungen zu definieren. Kombinatorzeichen sind Whitespace, das Größer-als-Zeichen, das Plus und die Tilde.

Siehe auch:

Konqueror
Dateimanager und Webbrowser der grafischen Betriebssystem-Oberfläche KDE. Agiert durch die Komponente KHTML als Webbrowser mit eingebauter Unterstützung unter anderem für JavaScript und CSS.

Siehe auch:


L

Leeres Element
Element, dessen Inhaltsmodell leer ist. Wird in SGML-Dokumenten ausschließlich mit Start-Tag und in XML-Dokumenten hauptsächlich als Leeres-Element-Tag notiert.

Leeres-Element-Tag
Notation eines leeren Elements bei XML-Dokumenten. Das XHTML-Elementbr beispielsweise wird wie folgt notiert:<br/> oder<br />. Das Leerzeichen vor dem Ende-Kennzeichen dient der Kompatibilität zu HTML-Benutzeragenten.

Leerzeichen
Dient zur Abgrenzung von Worten innerhalb eines fortlaufenden Textes. Man erhält ein Leerzeichen durch Betätigen der
Leertaste.
Leerzeichen, geschützt
Entspricht in der Breite dem einfachen Leerzeichen. Bei einem geschützten Leerzeichen wird nicht umgebrochen. In HTML und XHTML über das Entity&nbsp; zu notieren.

Lynx
Textbrowser für Unix- und Windows-Systeme, besonders optimiert auf den Einsatz an Terminals. Wurde um 1992 an der Universität von Kansas entwickelt, ist heute noch verbreitet und zählt damit zu den Webbrowsern mit der längsten Entwicklungsgeschichte.

Siehe auch:


M

Markup

Siehe auch:

MathML
XML-Dokumenttyp zur Darstellung von Formeln und komplexen Ausdrücken. Inhalte werden in einer logischen Struktur unabhängig von ihrer graphischen Gestaltung abgelegt. Im April 1998 als W3C-Empfehlung veröffentlicht, seit Oktober 2003 in der aktuellen Version 2.0 verfügbar.

Memex
Aus dem Jahre 1945 von dem US-amerikanischen Wissenschaftler Vannevar Bush entwickelte Vision eines Systems, welches das Wissen eines bestimmten Gebiets el