WordPress-Persona: Matthias Marketier

Matthias Marketier ist 36 Jahre alt, verheiratet und hat zwei Kinder. Er ist Marketingleiter eines mittelständischen Unternehmens, das Kunststoffprodukte aus Recyclingmaterialien herstellt, darunter Bauelemente wie Rund- und Brettprofile, Zäune oder Abfällbehälter.

»In meiner Multi-Channel-Marketingstrategie ist Internet nur ein Kanal von vielen. Man muss da hin gehen, wo der Kunde ist – Hauptsache der Marketingmix stimmt.«

Ausgangssituation

Nachdem Matthias sein BWL-Studium mit hervorragenden Noten abgeschlossen hatte, standen ihm beruflich alle Türen offen. Er arbeitete zunächst drei Jahre lang mehr als 60 Stunden in der Woche als Consultant bei einer großen Unternehmensberatung, entschloss sich aber nach der Geburt seines ersten Sohnes Marcel in Bezug auf die Karriere den Fuß vom Gas zu nehmen. Als sein zweiter Sohn Jonas geboren wurde, hatte er bereits seit zwei Jahren seine derzeitige Stellung als Marketingleiter inne. Seine Familie ist Matthias sehr wichtig, und auch wenn die Arbeitsbelastung in der letzten Zeit wieder ein wenig zugenommen hat, versucht er möglichst viel Zeit mit seiner Frau und seinen Kindern zu verbringen.

Matthias ist mit seinem Job sehr zufrieden. Das Unternehmen ist in den letzten Jahren moderat gewachsen und hat neue Märkte erschlossen. Seine Abteilung trägt dazu bei, dass das Unternehmen in seiner Branche einen sehr guten Ruf genießt. Es ist auf allen wichtigen Fachmessen und Konferenzen vertreten; zu jedem Produkt gibt es im Corporate Design gestaltete Produkt- und Vertriebsbroschüren; die Kommunikation mit Kunden und Partnern funktioniert reibungslos.

Matthias überzeugt eher durch Systematik und konzeptionelle Stärken, weniger durch Kreativität. Viele seiner Mitarbeiter empfinden seine Vorgaben und seinen Führungsstil daher ein wenig kühl und distanziert. Man kann ihn nicht mit Trends begeistern, sondern nur mit Zahlen und konkreten Zielen.

Computer und Internet

Computer und der Umgang damit gehören nicht zu Matthias Vorlieben und Stärken. Aus seiner Sicht steht Wissen nicht im Internet, sondern in Büchern. Ideen und Konzepte entstehen am besten auf Papier oder im gemeinsamen Brainstorming, und Mitarbeiter kann man ohnehin nur erreichen, wenn man ihnen gegenüber sitzt, und nicht, indem man ihnen E-Mail schreibt. Dennoch gehören Standardwerkzeuge wie Excel, Word und PowerPoint zu seinem Repertoire.

Matthias nutzt das Internet zweckgebunden, wenn es nützlich ist. Das Internet ist ein Werkzeug und eine Möglichkeit, Zeit zu sparen. Bücher online zu bestellen geht nun mal schneller, und obwohl Matthias es liebt, morgens beim Frühstück in der Zeitung zu blättern, informiert er sich zumeist online.

Matthias hat einen Xing-Account und ist dort überdurchschnittlich gut vernetzt. Er hat mittlerweile mehr als 500 Kontakte. Allerdings betrachtet er Xing rein professionell als geschäftliches Netzwerk mit dem Ziel, den Bekanntheitsgrad seines Unternehmens zu steigern und den Vertrieb mit neuen interessanten Kontakten zu versorgen. Privat nutzt er Xing nicht, auch keine anderen sozialen Netzwerke. Einen Facebook-Account hat Matthias ebenso wenig wie eine eigene Website. Dafür hat er auch keine Zeit.

Einstellung zur Unternehmenswebsite und WordPress

Die Unternehmenswebsite ist wichtig und hat die Funktion einer Art Online-Unternehmensbroschüre, allerdings findet die Kundengewinnung noch immer vor allem vor Ort auf Messen und Konferenzen statt. Auch für die Kundenbindung gibt es wichtigeres als die Website, beispielsweise gute Produktmanager oder einen professionellen Vertrieb. Dennoch: Wer sich online über das Unternehmen informieren möchte, soll alles finden, was er möchte. Deswegen legt Matthias Wert darauf, dass die Website stets aktuell ist. Seine Mitarbeiter haben sich in der letzten Zeit verstärkt darüber beschwert, dass das alte Content-Management-System nicht mehr vernünftig funktioniert und das System und die Website aktualisiert werden müssten. Er hat dem zugestimmt und die entsprechenden Ressourcen freigegeben. Dass die Wahl auf WordPress als neues Content-Management-System gefallen ist, interessiert ihn nur am Rande.

Matthias weiß, dass Unternehmen sich verstärkt auch online präsentieren müssen. Deswegen hat er bei Xing ein »Unternehmensprofil Plus« eingerichtet und dafür gesorgt, dass alle Kolleginnen und Kollegen, die bei Xing aktiv sind, dort aufgelistet werden. Sein studentischer Mitarbeiter Nicolai versucht zudem, verstärkt auch auf Facebook zu setzen, aber damit kann Matthias nichts anfangen. Facebook ist nicht professionell genug.

Aktivitäten mit WordPress

Matthias hat die Rolle eines Redakteurs, arbeitet aber nicht aktiv an der Website, sondern überlässt das seinen Mitarbeitern. Es ist ihm aber wichtig, über die Funktionsweise und den Aufbau des Systems Bescheid zu wissen, um notfalls wichtige Änderungen selbst vornehmen zu können.

Michael Jendryschik
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